Die Prognosen im Bebauungsplan-Entwurf 3-87 gehen nicht von einer Erhöhung des Verkehrsaufkommens aus, die durch die Entwicklung des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks verursacht wird. Der Entwurf sieht daher keine ausreichenden Maßnahmen zur Entlastung der betroffenen Verkehrsknotenpunkte vor.
Besonders kritisch ist die fehlende Planung zur Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Zwar wird ein Kombiticket für Veranstaltungen vorgeschlagen, jedoch fehlen konkrete Zusagen zur Erhöhung der Kapazitäten bei Bus und Bahn, insbesondere an Tagen mit großen Veranstaltungen. Dies führt zu einer Überlastung der bestehenden ÖPNV-Infrastruktur und verstärkt den Druck auf den Individualverkehr, was zu weiteren Verkehrsproblemen und einer Erhöhung der Umweltbelastungen führt.
Darüber hinaus werden im Entwurf keine Maßnahmen zur Anpassung der Parkraumkapazitäten getroffen. Insbesondere an Veranstaltungstagen ist die Parksituation in den angrenzenden Wohngebieten bereits jetzt problematisch. Der Entwurf verfehlt es, ausreichende Maßnahmen zur Verhinderung von Wildparken, einer Zunahme von Parksuchverkehr oder zur Bereitstellung zusätzlicher Parkflächen in der Nähe zu entwickeln.
Das bestehende Stadion kann durch gezielte Umbaumaßnahmen an die heutigen Anforderungen angepasst werden, ohne dass ein vollständiger Neubau notwendig ist. § 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB erlaubt es, im...