Der Bebauungsplan-Entwurf 3-87 berücksichtigt die klimatischen Herausforderungen, denen sich Berlin in den kommenden Jahren gegenübersehen wird, nicht ausreichend, bzw. konterkariert diese. Die geplante intensive Nutzung des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks führt zu einer erheblichen zusätzlichen Versiegelung von Flächen. Laut Umweltbericht werden durch die geplante Bebauung rund 30.460 m² an Grünflächen verloren gehen. Diese Flächenreduktion führt zu einer signifikanten Verschlechterung des städtischen Mikroklimas, da weniger Kaltluft produziert und gespeichert werden kann. Besonders in urbanen Räumen wie Berlin ist die Erhaltung und Erweiterung von Grünflächen entscheidend, um den städtischen Hitzeinseleffekt zu minimieren und das allgemeine Wohlbefinden der Bevölkerung zu sichern. Der Stadtentwicklungsplan Klima 2.0 (SteP Klima 2.0) des Berliner Senats fordert explizit die kompakte, aber grüne Weiterentwicklung der Stadt, um den CO2-Ausstoß zu senken und die Stadt vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen. Der Entwurf des Bebauungsplans verfehlt jedoch diese Vorgaben, indem er eine Reduktion von Grünflächen in einem ohnehin dicht bebauten innerstädtischen Bereich, der bereits im Umweltatlas 2015 als Hitzeinsel kartiert wurde, vorsieht.
Klimaschutz und der Schutz der Artenvielfalt sind eng miteinander verknüpft. § 1 Abs. 6 Nr. 7 BauGB verpflichtet die Planungsbehörden, den Schutz von Umwelt, Natur und Landschaft in die...