Liebe Unterstützer*innen!
Wir haben im Oktober 2024 – dank Ihrer Unterstützung – gegen den Berliner Senat wegen Nichtbeachtung der artenschutzrechtlichen Vorschriften beim Abriss des Jahn-Stadions geklagt und recht bekommen. Auch wenn es leider nicht gelungen ist, den Abriss der Haupttribüne zu stoppen, hat das Verwaltungsgericht den Abriss weiterer Stadiongebäude bis zum Ende der Brutzeit im September untersagt.
Wir sind nach dem Gerichtsbeschluss davon ausgegangen, dass der Bauherr im Fortgang mehr Sorgfalt walten lassen und die geltenden Vorschriften beachten wird. Dem ist leider nicht so. So wurden Ende Februar bei einem brachialen Kahlschlag über 30 Bäume und großflächig Hecken im Jahn-Sportpark vernichtet. Bei der zerstörten Vegetation handelt es sich – auch laut dem Artenschutzgutachten des Senats – um ganzjährig gesetzlich geschützte Ruhestätten und Nahrungshabitate von Haussperlingen und anderen Vögeln.
Dass dabei gegen das Bundesnaturschutzgesetz verstoßen wird, scheint die Berliner Abbruchkoalition nicht zu stören. Tatsächlich lassen die erfolgten Rodungen vermuten, dass der Senat den Natur- und Artenschutz auch künftig nicht berücksichtigen wird. Dabei ist das erst der Anfang, insgesamt sollen im Jahn-Sportpark 176 Bäume gefällt und weitere Grünflächen zerstört werden!
Wir wollen weiter dafür kämpfen, dass bei den weiteren Maßnahmen die geltenden Vorschriften beachtet und die negativen Folgen für Fauna und Flora im Jahn-Sportpark auf ein Minimum beschränkt werden. Falls erforderlich, werden wir dafür erneut vor Gericht gehen.
Dafür benötigen wir Spenden für die Anwalts- und Gerichtskosten!
Herzlichen Dank von NaturFreunden Berlin und BI Jahnsportpark