Auf einmal geht es also doch: Profifußball im Cantian-Stadion, das sich nach den Plänen der zuständigen Senatsverwaltung für Sport bereits mitten im Abriss befinden sollte. Unter anderem die Proteste der Bürgerinitiative Jahnsportpark haben diesen voreiligen und sinnlosen Abriss verhindert. Nun können die Anforderungen des DFB-Ligabetriebs mit überschaubaren Mitteln und in kurzer Zeit erfüllt werden.
Die Erzählung der Senatsverwaltung für Sport, das Cantian-Stadion sei eine Ruine und sein Abriss alternativlos, ist damit entlarvt: Als grimmiges Märchen.
Mit der Reduzierung auf ca. 10.000 Plätze wird der richtige Weg eingeschlagen. Mit dem Bestand arbeiten und nicht dagegen. Genau so muss im nun anstehenden Werkstattverfahren auch vorgegangen werden. Was kann der Bestand leisten und was nicht? Nur so kann klima- und ressourcenschonendes Bauen endlich Realität werden. Und dann kann dieses geschichtsträchtige Beispiel der Architektur der späten Ostmoderne für eine inklusive Zukunft fit gemacht werden.
Übrigens: Der angeblich fehlende Blitzschutz auf der Haupttribüne, sehr geehrter Herr Senator, kann nachgerüstet werden. Die Bürgerinitiative Jahnsportpark vermittelt Ihnen gerne den Kontakt zu Menschen, die wissen wie das geht.
Wir freuen uns schon darauf mit Ihnen und Ihrem Staatssekretär Dzembritzki zusammen den zweimaligen deutschen Fußballmeister FC Viktoria von einer blitzgeschützten Haupttribüne aus anzufeuern – natürlich auf feuersicheren Sitzschalen …